Gesundheitsbewusstsein

Die im Rahmen der ÖIHS befragten hochaltrigen Frauen und Männer zeichnen sich durch ein hohes Gesundheitsbewusstsein aus. Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer/innen geben an, sehr oder ziemlich auf ihre Gesundheit zu achten.

Gesundheitsbewusstsein (ÖIHS III, 2019/20)

Besonders relevant ist in diesem Zusammenhang auch, dass es sich beim überwiegenden Großteil der untersuchten Hochaltrigen um Nichtraucher/innen handelt. Die meisten von ihnen geben dabei auch an, nie in ihrem Leben geraucht zu haben. Überdies sind die wenigen Raucher/innen in der Stichprobe tendenziell moderate Raucher/innen.

Rauchverhalten (ÖIHS III 2019/20)

Diese Befunde decken sich mit Ergebnissen anderer Hochaltrigenstudien, die ebenfalls festgestellt haben, dass sich die Population der Hochaltrigen überwiegend aus Menschen zusammensetzt, die ihr Leben lang nicht oder jedenfalls nur in geringem Ausmaß geraucht haben. Es lässt sich daraus schließen, dass Nichtrauchen maßgeblich zur Erhaltung der Gesundheit bis ins hohe Alter bzw. zur Langlebigkeit beiträgt – zumindest aber, dass RaucherInnen seltener die Hochaltrigkeit erreichen als NichtraucherInnen.

Anders als das Rauchen spielt Alkohol eine wesentlich größere Rolle. Knapp die Hälfte der hochaltrigen Befragten gibt an, regelmäßig Alkohol zu trinken: immerhin ein Fünftel (20,8%) täglich oder fast täglich, ein weiteres Viertel (22,9%) zumindest einmal in der Woche. Auf der anderen Seite gibt aber auch immerhin ein Drittel der Befragten (33,3%) an, überhaupt nie Alkohol zu trinken. Besonders Männer neigen zu einem regelmäßigen Alkoholkonsum.

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