• Johannes Rauch, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

    „Um auch im hohen Alter den veränderten Bedürfnissen und Herausforderungen nachzukommen, ist es von essentieller Bedeutung, diese zu kennen und bei geplanten gesundheitspolitischen Maßnahmen zu berücksichtigen.“

  • Mag.a Christiane Teschl-Hofmeister, Landesrätin, Amt der NÖ Landesregierung

    „Herausforderungen des hohen Alters sind auch Herausforderungen für die Gesellschaft und die Politik.“

  • Dr.in Juliane Bogner-Strauß, Landesrätin für Bildung, Gesellschaft, Gesundheit und Pflege, Land Steiermark

    „Das Altern der Hochaltrigen wird hier nicht nur wissenschaftlich dargestellt, sondern auch mit Blick auf die persönlichen und auch subjektiven Betrachtungen der eingebundenen Personen.“

  • 86-jähriger Teilnehmer

    „Wenn ich nicht mehr kann? Dann muss ich eine Ganztagspflege haben. Oder ins Heim gehen. Aber solange ich da bin, bin ich da. Daheim ist es immer noch am schönsten.“

  • 83-jähriger Teilnehmer

    „Was mir in der Pension am meisten getaugt hat, ist, dass ich in der Früh nicht mehr so zeitig aufstehen habe müssen. Das ist bis heute so. Ich raufe um jede Minute. Das ist das Schöne daran.“

  • 84-jährige Teilnehmerin

    „Wenn ich ganz alleine bin und niemanden habe und vielleicht auch immer so schlecht verdient habe, dass ich mir nicht einmal gescheit eine Wohnung leisten kann – also das finde ich schon schrecklich. Wenn ich gerade nur von der Hand in den Mund leben muss, wie soll das gehen im Alter?“

  • 93-jährige Teilnehmerin

    „Ich glaub nicht, dass man sich auf das Alter vorbereiten kann. Ich glaube, daran denkt ja gar niemand, dass man so alt wird. Ich hätt’s zumindest nie gemacht. Meine Mutter ist mit 87 gestorben. Ich bin schon sechs Jahr drüber, nicht?“

  • Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

    „Die ÖIHS trägt dazu bei, zentrale Einflussfaktoren auf die Gesundheit von hochaltrigen Personen besser zu verstehen.“

  • 86-jährige Teilnehmerin

    „Das Wichtigste ist, dass ich noch halbwegs gesund bin und dass ich eigentlich noch alleine herum komme, dass ich keine Hilfe brauche. Das ist für mich sehr wichtig. Weil wenn ich einmal gewaschen werden muss… Und ich denke mir heute schon, die Strumpfhosen, wenn ich mir die anziehe – es geht schwieriger. Aber es geht. Dann denk ich mir: Sei dankbar, dass du sie noch anziehen kannst.“

  • 83-jähriger Teilnehmer

    „Das Allerwichtigste ist, glaube ich, einen Menschen bei sich zu haben, dem man nicht gleichgültig ist, sondern der lebt mit dir und dich versteht. Das ist einmal das Allerwichtigste.“

  • 84-jährige Teilnehmerin

    „Ich mache es so: Ich nütze den Tag, als wenn es mein letzter wäre. Was morgen ist, sehe ich eh dann. Ich passe auf mich auf. Was ich will, mache ich.“

  • 83-jähriger Teilnehmer

    „Meine Zukunft ist beschränkt. Also, sagen wir so: Ich beschäftige nicht intensiv mit dem Sterben. Aber ich weiche auch nicht einer Diskussion aus. Es sind alles Freunde, die vorausgegangen sind.“

  • alte Frau

    80-jährige Teilnehmerin

    „Es geht und wenn es nicht mehr geht, dann geht es halt nicht mehr. Aber mein Gott, wer nicht alt werden will, muss jung sterben.“

  • alte Frau

    80-jährige Teilnehmerin

    „Einmal möchte ich noch einen Liebesbrief bekommen, dass ich so aufgeregt wäre wie ich damals war, wie es einmal einen Liebesbrief gegeben hat, das ist schon lange her. Aber diese wahnsinnige Aufregung, die fehlt mir.“

  • alter Mann

    83-jähriger Teilnehmer

    „Wenn man selber nicht mehr viel machen kann, verliert man schon viel Kontakt mit den anderen. Weil die, die sich noch bewegen können, die finden dann einen anderen Kreis, die immer was unternehmen können. Und da wird man dann ein Außenseiter, wenn man nicht mehr so mit kann.“

  • Mag. Günter Lutzenberger, MSc MBA, Geschäftsführer Salzburger Gesundheitsfonds (SAGES)

    „Die österreichische Hochaltrigenstudie liefert faktenbasierte Grundlagen, um die Betreuung alter Menschen auch in Zukunft zu gewährleisten und ein zufriedenes Leben selbst im hohen Alter zu ermöglichen.“

  • alter Mann

    84-jähriger Teilnehmer

    „Wichtig ist, dass man die Bereiche, die man liebt, die man ersehnt hat, vielleicht als Jugendlicher schon, dass man die nicht vergisst und für die Ausbaufähigkeit sorgt. Also, dass das Interesse sich weiten darf.“

Vor dem Hintergrund gravierender Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung und damit einhergehender großer Herausforderungen an das österreichische Sozial- und Gesundheitssystem führt die Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen (ÖPIA) die Österreichische Interdisziplinäre Hochaltrigenstudie (ÖIHS) durch.

Diese Studie ist in Österreich die erste ihrer Art und schließt insbesondere auch im internationalen Vergleich eine schon lange bestehende Forschungs- und Wissenslücke.

Es sind insbesondere die „Älteren unter den Alten“ – also die „hochaltrige“ Bevölkerung – deren Anteil heute und in den kommenden Jahrzehnten signifikant zunimmt. So wird der Anteil von Menschen über dem 80. Lebensjahr in Europa bis 2030 um etwa die Hälfte gewachsen sein und sich bis 2060 bereits mehr als verdoppelt haben und damit nicht nur demographisch sondern auch sozial- und gesundheitspolitisch von enormer Bedeutung sein.

Neben wesentlichen statistischen Daten werden wissenschaftlich fundierte qualitative wie quantitative Daten erhoben, z.B. zu Gesundheitszustand und Lebensstil, Wohn- und Betreuungssituation, Inanspruchnahme von sozialen und medizinischen Leistungen, funktionellen Kapazitäten, Ernährungssituation, subjektiver Lebensqualität, persönlichen Präferenzen und Bedürfnissen etc.

Die aktuellsten Ergebnisse aus der mittlerweile dritten Erhebungswelle (2019 – 2022) in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Steiermark und Salzburg sowie alle Berichte aus früheren Erhebungswellen finden Sie auf dieser Website.

Seit 2023 wird die Hochaltrigenstudie in einer vierten Erhebungswelle unter Einschluss zwei weiterer Bundesländer (Kärnten und Tirol) fortgesetzt.

Das Presse-Echo finden Sie hier.

 

Projektleitung:
Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen (ÖPIA)
Georg Ruppe (Projektleiter), Andreas Stückler (stv. Projektleiter)

Aktuelle Projektpartner und Finanzierung:

  • Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
  • Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
  • Land Steiermark
  • Land Salzburg
  • Land Kärnten
  • Land Tirol

 

© Österreichische Plattform für Interdisziplinäre Alternsfragen
Letzte Aktualisierung: 2023-10-03